Kommunale Ausländerbehörden bzw. Ausländerämter setzen als Teile der Kommunalverwaltung Bundesrecht um und stehen zugleich unter Fachaufsicht verschiedener Landesinnenministerien. Diese Einrichtungen standen insbesondere 2015 und 2016 unter massivem Druck, ihre wachsenden Aufgaben zu erfüllen.
Einige haben in den vergangenen Jahren strukturelle Veränderungen erlebt, wurden beispielsweise stärker mit dem Bereich der Integration verknüpft oder sollen als „Visitenkarten“ ihrer Kommune gegenüber ausländischen Fachkräften fungieren. Andernorts sollen durch die Zentralisierung von Zuständigkeiten die Zahl der Ausreisen erhöht und die Handlungsspielräume der kommunalen Praxis eingeschränkt werden.
Kommunale Ausländerbehörden und -ämter im Fokus des Workshops
Vor dem Hintergrund dieser organisationalen Heterogenität und der Veränderungen in den vergangenen Jahren stellen sich Fragen nach den Konsequenzen für die Zusammenarbeit verschiedener Akteur*innen sowie für den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Darauf wird sich dieser Tagungs-Workshop konzentrieren. Er zielt darauf ab, einen direkten Austausch zwischen Wissenschaftler*innen und Vertreter*innen der lokalen Praxis herzustellen. Hierbei sind insbesondere Vertreter*innen von Ausländerbehörden/-ämtern sowie der kommunalen Zivilgesellschaft herzlich eingeladen.
Die Tagung wird von den Arbeitskreisen „Transfer“ und „Lokale Flüchtlingspolitik“ im Netzwerk Fluchtforschung in Kooperation mit dem VMDO/Projekt INSIST organisiert. Sollte die Pandemielage es erfordern, findet der Workshop alternativ digital statt.
Datum: 27./28.9. 2021
Ort: Haus der Vielfalt, Beuthstr. 21, 44147 Dortmund
Anmeldung: sybille.muench@leuphana.de
Um eine verbindliche Anmeldung bis zum 20. September 2021 wird gebeten. Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.
Bitte geben Sie mit Ihrer Anmeldung an, ob Sie auch an der Stadtteilführung und/oder am gemeinsamen Abendessen (Selbstzahler) teilnehmen möchten.
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