MIA - Servicestelle für Migrant*innen im Alter

Arbeitserfahrungen des VMDO- Verbund der sozial-kulturellen Migrantenvereine in Dortmund e.V. und Untersuchungen haben ergeben, dass ältere Migrant*innen seltener Gesundheits- und Pflegeleistungen, sowie zielgruppenspezifische Angebote in Anspruch nehmen als ältere Menschen ohne Migrationsgeschichte. Diese Zurückhaltung betrifft sowohl wohnortnahe Anlaufstellen und Beratungseinrichtungen, wie z.B. Seniorenbüros und Begegnungszentren, als auch die Inanspruchnahme von Sozialversicherungs- und Pflegedienstleistungen. Eine schlechtere Versorgung, größere Belastungen für die Senior*innen und ihre Familien sowie soziale Isolation sind oftmals die Folge.
Ziel des Projektes MIA ist es, für ältere Menschen mit Migrationsgeschichte – insbesondere türkisch-, kurdisch- und arabisch-sprachige - die Zugänge zu bestehenden Hilfesystemen besser zu gestalten und eine kultursensible, bedarfsorientierte, ggf. muttersprachliche Beratung anzubieten.

Mit dem Projekt MIA verfolgt der VMDO das Ziel den Zugang zu bereits existierenden Hilfesystemen und Angeboten für ältere Dortmunder*innen mit Migrationshintergrund zu verbessern, sowie für ihre Angehörigen passende Beratungs- und Unterstützungsangebote bereitzustellen. Es geht darum die betroffenen Menschen in die Lage zu versetzt, spezifische Gesundheits- und Pflegedienstleistungen in Anspruch zu nehmen, zu denen bislang aus diversen Gründen die Zugänge bzw. Informationen fehlen. Dadurch werden Senior*innen mit Migrationshintergrund und ihre Familien entlastet, der Alltag wird erleichtert und die Lebensqualität verbessert sich. Sozialer Vereinsamung wird entgegengewirkt. Das Angebot ist ein vorgelagertes Angebot und stellt eine Ergänzung dar, wodurch die Wirksamkeit existierender Angebote verstärkt wird. Damit sollen diejenigen Senior*innen und ihre Angehörigen unterstützt werden, die bislang nicht erreicht werden können.

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Das Projekt wird gefördert von der Stiftung Deutsches Hilfswerk

 

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