1. Tag – 2. Dortmunder Demografie-Forum
Das Forum widmete sich theoretischen und praktischen Aspekten des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Die Veranstaltung wurde von Herrn Michael Gonas, Fachbereichsleiter des Sozialamtes der Stadt Dortmund, eröffnet.
Der zentrale Themenschwerpunkt lautete: „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“.
Ein besonders prägnanter Beitrag befasste sich mit der These, dass Demokratie alltägliche Begegnungsräume benötigt, um lebendig zu bleiben.
Im Mittelpunkt stand zudem die Bedeutung von nachbarschaftlichen Beziehungen als wesentlicher Faktor für den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Zukunft.
Weitere Diskussionspunkte waren:
• Bildungsungleichheiten und deren gesellschaftliche Auswirkungen,
• Integration von Migrantinnen und Migranten,
• Förderung von Teilhabe und sozialem Miteinander.
2. Tag – Diskussion des 9. Altersberichts der Bundesregierung
Der zweite Tag stand im Zeichen des 9. Altersberichts der Bundesregierung.
Die Sitzung wurde von Frau Frauke Füsers, der neuen Sozialdezernentin der Stadt Dortmund, eröffnet.
Mitglieder der Autor*innenkommission stellten ihre Ergebnisse und Empfehlungen zur zukünftigen Seniorenpolitik vor.
Ein wiederkehrendes Thema war die ungleiche soziale Lage älterer Migrantinnen und Migranten.
Besonders hervorgehoben wurde, dass:
• 40,7 % der alleinlebenden älteren Migrantinnen als ärmste Gruppe unter den Senior*innen in Deutschland gelten,
• 36,2 % der älteren Migranten ebenfalls von Altersarmut betroffen sind.
Diese Zahlen verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf im Bereich soziale Gerechtigkeit und Altersarmut unter Migrant*innen.
Lokale Perspektive – Seniorenarbeit in Dortmund
Herr Martin Rutha, Leiter des Fachdienstes für Senioren der Stadt Dortmund, präsentierte einen Überblick über die demografische Entwicklung sowie die Arbeit mit älteren Menschen in Dortmund.
Er erläuterte die Entstehung und Arbeit der seit 2004 bestehenden Seniorenbüros sowie der Begegnungszentren.
Darüber hinaus gab er einen Ausblick auf laufende und geplante Aktivitäten.
Im Zusammenhang mit der Fachstelle Alter und Migration wurde die enge Zusammenarbeit mit dem VMDO, insbesondere im Rahmen des KULSA-Projekts, hervorgehoben.
Im Rahmen dieses Projekts wurden 14 Senior*innengruppen gebildet, die insgesamt etwa 350 ältere Menschen erreichen und aktiv einbinden.






