Stellungnahme zum Tod von Mouhamed D.

Wir sind bestürzt und traurig über den Tod des 16-jährigen Flüchtlings in unserer Stadt. Mouhamed Lamine Dramé ist aus dem Senegal zu uns geflüchtet um hier ein Leben in Sicherheit und Würde führen zu können. Dass sein Leben durch fünf Schüsse aus der Maschinenpistole eines Dortmunder Polizisten endete, ist eine unfassbare Katastrophe! Wir müssen uns darauf verlassen können, dass die Polizei unser aller Leben schützt und nicht gefährdet! 
Wir können uns keine Situation vorstellen, in der ein Jugendlicher mit einem Messer 11 Polizisten keine andere Wahl lässt, als ihn mit einer Maschinenpistole zu erschießen. Wir fordern deshalb eine unabhängige lückenlose Aufklärung des Vorfalls! 
Eigentlich müsste die Polizei selbst am meisten daran interessiert sein, dass durch den Tod von Mouhamed Lamine Dramé, gerade auch in der migrantischen Bevölkerung, erschütterte Vertrauen wiederherzustellen. Wir wissen aus vielen Gesprächen: Viele Migrant*innen, vor allem Schwarze, fürchten sich in einer Notlage die Polizei zu rufen. Dieser Zustand ist unerträglich! 
Alle Dortmunder*innen haben das gleiche Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit! 

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